Noch wenige freie Plätze beim Computerseminar „Jaws“

Liebe Villa-Gäste und -Freunde, vom 16.09. bis 19.09.2021 findet unser Seminar „Selbsthilfe in Aktion“ – Computerseminar für interessierte Jaws-Nutzer, statt.

Mit diesem Seminar möchten wir Umsteigern auf Jaws, aber auch Nutzern, die im Umgang mit diesem Screenreader noch nicht so sicher sind, einen Einblick geben. Der Seminarinhalt wird dem aktuellen Kenntnisstand sowie den Fragen  und Bedürfnissen der einzelnen Teilnehmer und Teilnehmerinnen angepasst – diese wollen wir in der Vorstellungsrunde am Donnerstagabend feststellen. Wer einen eigenen Laptop besitzt, bringt diesen bitte zum Seminar mit, damit wir neben der theoretischen Wissensvermittlung auch praktische Anwendungen durchführen können. Des Weiteren stehen ein reger Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern und am Samstag eine gemeinsame Kaffeefahrt auf dem Programm.

Die Seminargebühr beträgt 42,00 Euro zuzüglich Übernachtungs- und Verpflegungskosten.

Aufgrund der noch niedrigen Infektionszahlen in Mittelsachsen benötigen wir zur Zeit weder Impf- noch Testnachweise. Einige Restplätze sind noch zu vergeben. Interessenten melden sich bitte in der Villa Rochsburg unter 03738383800 oder unter villa@bsv-sachsen.de. 

Wir freuen uns auf interessante und kurzweilige Tage in der Villa Rochsburg.

Die Seminarleiter: Herr Schubert, Herr Dietrich

Die Chronik wurde weitergeschrieben

Ja, auch im Jahre 2021 fuhren wieder 14 Mitglieder der Kreisorganisation Großenhain und deren Begleitpersonen zu einem 4-tägigen Aufenthalt in die Aura Pension „Villa Rochsburg“. Somit konnten wir, die seit 2006 geführte Chronik, weiterschreiben. Wie bereits im vergangenen Jahr hatten wir mit unserem Termin (26.07.2021 – 29.07.2021) Glück, denn die Corona-Einschränkungen wurden rechtzeitig gelockert.

Bereits im zeitigen Frühjahr rief ich fast Woche für Woche bei Frau Michaela Mehlhorn, der Leiterin der Einrichtung, an, um mich zu erkundigen, wie die Lage ist, denn wir wollten ja wieder ein anspruchsvolles Programm für unsere Mitglieder erstellen, mit dem wir aber auch Förderer und Sponsoren zur Teilfinanzierung der Reise überzeugen konnten. Jetzt kann ich sagen, es ist sowohl bei der Auswahl der Programmpunkte als auch der Finanzierung rundum gelungen.

Die Teilnehmer wurden in Schönfeld, Lampertswalde und an zwei Haltestellen in Großenhain abgeholt und auf direkten Wegen mit den beiden Hausbussen der Villa nach Rochsburg gefahren, wobei die Aufregung am Morgen sehr groß war, denn die 3 Zusteiger in Lampertswalde wurden einfach vergessen und mussten noch nachträglich abgeholt werden. In der Villa wurden sofort die Zimmer bezogen. Hierbei spielten das Alter und der gesundheitliche Zustand der Urlauber eine große Rolle. Jüngere gingen ins Dachgeschoss Ältere bekamen ihre Zimmer in der ersten Etage, die mit dem Fahrstuhl erreichbar ist.

Nach dem Mittagessen starteten wir zu unserem ersten Ausflugsziel, der Basilika in Wechselburg. Im Mittelsächsischen Burgenland im Tal der Zwickauer Mulde befindet sich die Gemeinde Wechselburg mit der Basilika „Heilig Kreuz“ und dem Benediktinerkloster. Gegründet wurde das Kloster als Klosters Zschillen 1168 durch Graf Dedo von Rochlitz-Groitzsch für die Augustiner Chorherren. Als Begräbnisstätte für die herrschaftliche Familie diente die Kirche. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster aufgelöst und fiel an Herzog Moritz von Sachsen. Dieser tauschte Mitte des 16. Jahrhunderts Kloster Zschillen und weitere 22 Dörfer gegen Hohenstein, Wehlen und Lohmen mit den Herren von Schönburg. So erhielt wahrscheinlich der Ort seinen heutigen Namen „Wechselburg“. Heute beherbergen die alten Mauern ein Benediktinerkloster.

Pater Maurus, ein Mönch des Klosters, führte uns durch den Klostergarten. Hierbei durften wir sehr viel anfassen und an den Pflanzen den Geschmacks-, Tast- und Geruchssinn schulen. Ein kleiner Rundgang durch die Basilika schloss den Besuch ab. Leider konnten wir im Klosterlädchen nicht einkaufen, da er nur am Wochenende geöffnet ist. Es kam gleich die Bemerkung von bösen Zungen: „Wegen Reichtum geschlossen“.

Der Abend klang mit Spaziergängen, lustigen Gesprächen und einigen Anekdoten aus früheren Besuchen in der Villa aus. Natürlich durfte auch ein guter Tropfen nicht fehlen.

Sport frei hieß es am Dienstag. Interessierte Urlaubsgäste trafen sich gegen 9:00 Uhr an der tischballplatte, um sich sportlich zu betätigen. Dabei wurden die ersten Erfahrungen aus dem Vorjahr aufgefrischt. Es machte wieder viel Laune. Es gab weder Sieger noch Verlierer.

Der andere Teil der Gruppe lief zum Schloss Rochsburg in die Schokoladenmanufaktur, um die dortigen Spezialitäten einzukaufen. Einen Wermutstropfen gab es hier, denn das leckere Eis war nicht vorrätig, das hätten wir vorher speziell anmelden müssen.

Nachmittags gegen 14:00 Uhr fuhren wir nach einem Mittagschläfchen mit den Kleinbussen in die Muldentalklause nach Westewitz – dort standen Kaffeetrinken, ein kleiner Spaziergang zum Spitzstein sowie Fahrten mit dem Siebenrad auf dem Programm. Der Höhepunkt des Nachmittags war natürlich die Fahrt mit dem Siebenrad. Keiner von uns hatte dies schon einmal erlebt. Wir hatten sehr viel Spaß dabei, obwohl das Trampeln bergauf sehr anstrengend war. Nach dem Abendessen ging es wieder zurück nach Rochsburg. 

Am Mittwoch fuhren wir nach dem Frühstück nach Chemnitz und besuchten dort das „Sinnreich“, eine Einrichtung des „Weißen Stocks e. V.“. Das Sinnreich ist geschaffen, damit sehende Menschen einmal erleben, was es bedeutet, blind zu sein und sich allein auf Gehör, Geruchs- und Tastsinn zu verlassen. Rund drei Jahre hat der Verein „Weißer Stock e. V.“ an der Konzipierung und Ausstattung der Ausstellung gearbeitet. Als die Eröffnung stattfinden sollte, kam Corona, so dass sich alles noch um mehr als ein Jahr verschieben musste. Der Verein war auf das Feedback der Betroffenen genauso wie auf das der Sehenden gespannt. Nicht nur für die Sehenden, sondern auch für Sehbehinderte in unserer Gruppe war es ein besonderes Erlebnis, denn in völliger Dunkelheit ist es doch nochmal etwas anderes als wenn man noch Lichtquellen und Schatten sieht. Ich als Blinder kann sagen, dass die halbe Stunde in der Dunkelheit nur einen kleinen Eindruck des Lebens eines blinden Menschens vermitteln kann. Der wahre Alltag ist noch etwas ganz anderes.

Anschließend ging es zum Mittagessen ins Turmbrauhaus. Den Abend schlossen wir in fröhlicher Runde mit einem Grillabend ab.

Viele der Teilnehmer baten den Vorstand eine solche Reise auch für das kommende Jahr zu organisieren. Die Terminvereinbarung für 2022 war zu diesem Zeitpunkt längst erfolgt. Somit wird das 17. Kapitel der Chronik geschrieben.

Ich bedanke mich hiermit im Namen aller Teilnehmer beim gesamten Team der Villa für die Organisation der Ausflüge, die Betreuung innerhalb und außerhalb der Villa und die wunderschönen Stunden, die wir in Rochsburg und Umgebung verbringen konnten. Dass die Chefin, Frau Michaela Mehlhorn, nicht im Hause war, denn sie weilte selbst in ihrem wohlverdienten Urlaub, war zu keiner Zeit zu spüren. Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vertraten sie ganz hervorragend.

Jedem, der die Einrichtung noch nicht kennt, kann man nur empfehlen, diese einmal zu besuchen. Es ist für jeden Blinden oder Sehbehinderten auch ohne Begleitperson möglich, in die Villa einzukehren, da stets Betreuung und Hilfe, also auch während der Ausflüge, zur Verfügung steht. Wer gut, reichhaltig und gern isst, ist in der Villa sowieso gut aufgehoben.

Frank Herrmann

(Vorsitzender KO Großenhain)

Villa Rochsburg öffnet wieder

Gute Nachricht aus der Villa Rochsburg:

Der Inzidenzwert fällt und wenn das so bleibt, werden wir am 18. Juni zum iPhone-Seminar für Anfänger endlich unsere Türen wieder für Gäste öffnen.

Ob Ungeimpfte bei der Anreise ein negatives Testergebnis vorlegen müssen, hängt von der Entwicklung der Inzidenz in Mittelsachsen ab – bleiben wir dauerhaft unter 35, entfällt die Testpflicht.

Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht – 7,5 Monate Pause sind auch wirklich genug.

Es gibt noch einige wenige Restplätze für die Urlaubswochen im Juli/August, außerdem für unser Jaws-Seminar und die Non24-Infotage im September sowie das Single-Wochenende und die Mode-Kosmetiktage für die Frau im Dezember. Anmelden können Sie sich telefonisch unter 03738383800 oder per E-Mail unter villa@bsv-sachsen.de.

Aktuelle Terminänderungen

Liebe Gäste,

wir hoffen, Sie sind alle gut und gesund ins neue Jahr gerutscht. Für das noch junge 2021 wünschen wir Ihnen noch alles Gute. Uns allen wünschen wir, dass wir bald wieder Gäste in der Villa begrüßen dürfen. Aktuell ist der Wiedereröffnungszeitpunkt noch nicht absehbar. Es sieht leider so aus, als ob wir bis dahin noch eine Weile Geduld aufbringen müssen. Für die in den Monaten Januar und Februar geplanten Seminare und Veranstaltungen bedeutet das im Einzelnen:

1. iPhone-Anfängerkurs: wird auf den 22.-25.04.2021 verschoben. Das für diesen Zeitraum geplante Führhundeseminar entfällt.
2. Musetage + Musikwoche: entfallen zunächst ersatzlos.
3. Info-Seminar zu gesundheits- und lebenspraktischen Fragen: wird auf den 13.-17.06.2021 verschoben. Die Rochsburger Wanderwochen im Frühling enden vorzeitig am 13.06. nach dem Frühstück. Für das Info-Seminar mit Frau Schade gibt es noch freie Plätze.
4. Nachsorgeveranstaltung für Teilnehmer an früheren Infowochen: wird auf den 15.-18.11.2021 verschoben.
5. Informationswoche für Neu- und Späterblindete: wird auf den 12.-19.04.2021 verschoben. Die Wohlfühlwoche im Frühling muss leider entfallen.
6. Non24 + Computer für Fortgeschrittene: Entscheidung steht noch aus und wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Über eventuelle weitere Änderungen informieren wir demnächst an dieser Stelle. Bis dahin bleiben Sie bitte alle gesund.

Ihre Michaela Mehlhorn & Team

28. offenes Skatturnier des BSV Sachsen in der Aura Pension Villa Rochsburg

Vom 30.10.2020 bis 1.11. 2020 fand das diesjährige Skatturnier des  BSV Sachsen in der Villa statt. Aufgrund der Corona-Pandemie hatten einige Teilnehmer abgesagt. Da neue Einschränkungen zur Pandemieeindämmung anstanden, war zunächst fraglich, ob das Turnier überhaupt stattfinden konnte. Trotzdem nahmen noch 14 blinde und sehbehinderte Skatfreunde und deren Begleiter am Turnier teil. Die Leitung und Organisation lag in den Händen von Henry Schenker, der bestens und professionell in der Abwicklung und Organisation der Runden von den Skatfreunden Hartmut Sommer und Peter Hecht unterstützt wurde. Vielen Dank für diese hervorragende Organisation. Es waren  ausreichend Karten vorhanden und für die 2. und 3. Runde vorbereitete Listen sorgten für einen reibungslosen Spielablauf. Ohne Hektik und mit professioneller Gelassenheit erfolgte die Auswertung der jeweiligen Runde.

Für die kulinarische Rundum-Betreuung sorgten in bewährter Weise Frau Mehlhorn  und ihre unermüdlichen fleißigen MitarbeiterInnen, die ja zusätzlich ein Hygienekonzept umsetzen mussten, an welches sich jeder Teilnehmer zu halten hatte.

Gespielt wurden 3 Serien an zwei Vierer- und zwei Dreier-Tischen. Jedem Tisch wurde ein sehender Schreiber zugeteilt. Ab der 2. Serie wurden die Teilnehmer entsprechend ihrer erreichten Punktzahl gesetzt.

Den 1. Platz belegte Volker Bretschneider aus dem Erzgebirgskreis mit 4.658 Punkten. Zweiter wurde Thomas Markert aus Dresden mit 3.621 Punkten. Den 3. Platz belegte Peter Hecht aus dem Erzgebirgskreis mit 3.386 Punkten.

Die Medaillen werden nachgereicht, da dank Corona der Turniertermin noch infrage stand.

Die Stimmung und Emotionen waren trotz der wenigen Teilnehmer sehr gut, stellte das Turnier doch auch eine sehnlichst erwartete Abwechslung vom Pandemie-Alltag dar.

Wir hoffen alle, dass die 29. offenen Meisterschaften vom 29.10.2021 – 31.10.2021 wieder unter normalen Bedingungen stattfinden können, nachdem viele Skatturniere des DBSV der Pandemie zum Opfer gefallen sind.